Dies wird ein kurzer Erfahrungsbericht über die Webanwendung Wordpress. Denn die hat mich sehr positiv überrascht.
Innerhalb weniger Stunden ist es mir gelungen, eine - zugegeben kleine - Webseite für (m)einen Borussia Fanclub zu erstellen und zu veröffentlichen.
Ich habe schon zahlreiche private Webseiten erstellt: Für mich selbst, für Familienangehörige, für Freunde und auch für mehrere Vereine, denen ich im Laufe der Jahre angehörte. Es waren nie professionelle Arbeiten, aber sie erfüllten ihren Zweck der Information über das jeweilige Thema.
Manche davon habe ich mithilfe von phpwcms erstellt (online ist davon nur noch jene von meinem Abiturjahrgang - da sieht man mal, wie alt das System schon ist), für einige habe ich Joomla genutzt (von Version 1 bis Version 3), und eine habe ich tatsächlich in purem HTML offline erstellt und dann lediglich per FTP auf den Webserver hochgeladen (mehr w3c-kompatibel war keine meiner Webseiten).
Mit Wordpress bin ich vor einigen Jahren schlicht dadurch in Berührung gekommen, dass mein Twitter-Account von zahllosen Wordpress-Accounts vollgespamt wurde ab dem Moment, wo ich den Begriff einmal getwittert hatte. Wordpress war erstmal bei mir unten durch. Ich schwor mir, diesem Schrott keine Beachtung zu schenken und es soweit es geht zu ignorieren.
Für die eingangs erwähnte Fanclubseite plante ich daher ursprünglich wieder die Verwendung von Joomla als CMS. So einfach die aktuelle Joomla Version als Administrator auch zu bedienen ist - es bleibt ein gewisser Aufwand bei der Ersteinrichtung und bei der Gestaltung des Frontends.
In irgendeinem Forum las ich eher beiläufig, dass man Wordpress auch als CMS nutzen kann. Das machte mich dann doch wieder neugierig.
Während meiner ersten Recherchen legte ich eine lokale Wordpress Installation mit XAMPP an, für die ich einige Hürden überwinden musste, die mein Windows 10 so mit sich bringt, damit Apache und MySQL lokal laufen. Nach Deaktivierung eines Windows Dienstes lief es dann problemlos.
Und schon nach wenigen Minuten als Admin in Wordpress wurde mir bewusst, wie klar strukturiert der gesamte Aufbau ist. Noch viel einfacher strukturiert, als bei Joomla, aber nicht mit viel weniger Möglichkeiten, was das Ergebnis einer einfachen Webseite mit ein paar statischen Seiten und dann langsam wachsenden redaktionellen Beiträgen betrifft.
Mein Ehrgeiz war geweckt: Ich schrieb einige kurze Artikel, um die Seite nicht völlig leer zu publizieren. Und ich fand ein meinem Geschmack extrem gut entsprechendes Theme. Das musste ich zwar bezahlen, aber es lässt sich mit einem toll funktionierendem Plugin optisch wunderbar anpassen. Das Theme ist außerdem sofort komplett responsiv - das war mein Hauptwunsch für die neue Webseite.
Bei der Veröffentlichung gab (und gibt es noch immer) kleinere Probleme mit den Zugriffsrechten auf die Verzeichnisse auf dem Webserver. Aber das laste ich weniger Wordpress an, sondern eher dem Hoster. Da bin ich noch auf der Suche nach einer optimalen Lösung.
Dass sich Wordpress auch prima als Ersatz für das Tool Blogger hier eignet, daran habe ich keinen Zweifel. Ich verstehe jetzt gut, warum viele Blogger auf Wordpress als Basis setzen.
Wordpress jedoch auf die Funktion als Blogging-Tool zu reduzieren, ist nicht richtig: Dank Nutzerverwaltung ist es ein prima CMS, selbstverständlich mit funktionellen Einschränkungen in Sachen Rechteverwaltung.
So schnell und problemlos hatte ich noch nie eines meiner kleinen, privaten Webprojekte fertig. Das Eregbnis ist auf www.rauchende-colts.org zu sehen.
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