23 Januar 2022

Ab jetzt wird in unserem Hause gestreamt

Also Soda. Kranberger. Leitungswasser.

Unser Haushalt konsumierte bisher pro Woche zwei bis drei Kästen (je 12x 1 Liter) Marken-Mineralwasser aus dem Brunnen eines Eifelstädtchens namens Gerolstein.

Drei Gründe spielen eine Rolle, warum wir uns entschieden haben, das zu ändern (die Reihenfolge der Gründe ist willkürlich und ohne Gewichtung):

1. Wir tun etwas für unsere Nerven.

Das Wasser der nicht genannten Marke wurde in dem uns am nächsten gelegenen Supermarkt aus welchen Gründen auch immer ausgelistet. Es ist seit Monaten nicht mehr im Sortiment. Es kam auch schon in früheren Jahren vor, dass die einst größte Verbrauchermarktkette in Mönchengladbach dieses Mineralwasser monatelang nicht im Sortiment hatte. Auch über den Lieferdienst der Getränkebehälterpost ist diese Marke nicht zu erhalten. Die Tatsache, dass diese Mineralwassermarke nicht überall verfügbar ist, macht die Besorgung umständlich.

Ständig die Wassermarke wechseln kommt nicht infrage, weil ich keine Lust darauf habe, mit unterschiedlichen Flaschen-, Kästen- und somit Pfandformen zu hantieren.

2. Wir tun etwas für die Umwelt.

Aus Gewichtsgründen und wegen der angenehmeren Haptik kauften wir 12x 1-Liter Kästen mit PET-Mehrwegflaschen. Diese werden zwar - wie der Name schon sagt - mehrfach verwendet. Doch unter dem Strich bleibt das Material Plastik, das erzeugt und am Ende des Nutzungszyklus auch wieder entsorgt werden muss.

Hinzu kommt, dass ich nicht an jedem Wochenende andere Getränke kaufen muss. Die allwöchentliche Kurzstrecke mit dem PKW fuhr ich oft nur zur Besorgung des Mineralwassers (der sonstige Wocheneinkauf ohne Getränke wird von anderen Haushaltsmitgliedern erledigt).

Und schließlich fällt vom Prinzip her auch die Logistik weg: Kästen, die wir nicht kaufen, müssen nicht vom Erzeuger zum Verkaufsort transportiert werden.

3. Wir sparen Geld.

Die Anschaffungskosten für das Wasser-Stream-Gerät und eine ausreichende Anzahl an Glas- und Plastikflaschen sowie eine zweite Kartusche Kohlensäure sind nicht gering. 

An laufenden Kosten kommen alle 10-12 Tage ein Wechsel der Kartusche auf uns zu sowie alle drei Jahre der Austausch der paar Plastikflaschen, die ich benötige, um sie unterwegs mitzunehmen. Eventuell kaufen wir auch mal Fläschchen mit Sirup für die Erzeugung von Getränken mit Geschmack, zum Beispiel Apfelschorle.

Bereits im kommenden Sommer wird sich die Anschaffung amortisiert  haben, wenn man pro Monat ca. 50-60 Euro Kosten für das Markenmineralwasser zugrunde legt.

Der Preis je Liter verringert sich von ca. 58 Cent auf ca. 20 Cent (Vergleich Kasten Marken-Mineralwasser mit 12x1 Liter zu 45x 840 ml aufsprudeln je Kartusche, Kosten für die einmaligen Anschaffungen und für das Leitungswasser nicht berücksichtigt).

Das fühlt sich gut an.