29 März 2009

Schwebefähre

Nur wenige Regenschauer, ab und zu ein wenig Sonne - das veranlasste uns zu einem spontanen, kurzen sonntäglichen Familienausflug. Unser Wunsch: Etwas in der Nähe, das wir noch nicht kennen. Schwierige Aufgabenstellung. Aber der erforderliche Geistesblitz geschah tatsächlich. Da gibt es nämlich ganz am nördlichen Rand von Mönchengladbach im Ortsteil Donk etwas ganz Seltenes und Aussergewöhnliches: Eine von weltweit nur neun in Betrieb befindliche Schwebefähren!
Diese im Jahr 2003 als "Touristenattraktion" gebaute Querung des Flüsschens Niers ist vorsichtshalber nicht ausgeschildert und nicht mit dem Auto zu erreichen, damit auch ja nicht zu viele Touristen den schönen, ruhigen Niersgrünzug zertrampeln :-)
Aber wir haben sie gefunden: Wenn man auf der Grunewaldstrasse oder der Cloerbruchallee parkt, ist es zu Fuss nur wenige Minuten bis zur Seilzugbrücke, auch Schwebefähre genannt. Sie liegt direkt an der Fietsallee und ist deshalb auch perfekt mit dem Fahrrad zu erreichen.
Falls der Transportkorb nicht auf der richtigen Uferseite ist, kann man ihn - durch kräftiges Ziehen in die richtige Richtung - auch leer vom anderen Ufer herüber holen.
Ein ungewöhnlicher Spaß, nicht nur für Kinder!

Und wenn man die Info-Tafeln aufmerksam liest, lernt man noch dazu, dass der alte Napoleon an dieser Stelle Großes vor hatte: Nämlich einen Kanal bis nach Antwerpen zu bauen. Und tatsächlich sind die Überbleibsel des unvollendeten Bauwerks eindrucksvoll in der niederrheinischen Landschaft zu sehen.