Natürlich kam ich nicht problemlos von Mönchengladbach zu meinem neuen Arbeitsplatz bei der Firma StarCite nach Düsseldorf. Ich hatte auch nicht ernsthaft erwartet, dass sich in den vergangenen vier Jahren an der Situation der öffentlichen Verkehrsmittel zwischen MG und D (und zurück) irgendetwas positiv verändert hätte. Also plante ich 30 Minuten Zeitpuffer ein, um ja nicht zu spät zu meinem ersten Arbeitstag ins Büro zu kommen - und diesen Puffer brauchte ich dank verspäteter Busse und Züge auch restlos auf.
Aber das war's schon mit negativen Punkten zu meinem Jobwechsel: Der morgendliche Empfang durch jene Kolleginnen und Kollegen, die ich in der letzten Woche schon auf der Philadelphia-Reise kennen gelernt hatte, war herzlich und fröhlich, so als wäre ich einige Tage im Urlaub gewesen.
Welche Aufgaben ich bei StarCite habe, ist nicht mit 2-3 Worten zu beschreiben, denn "Webdesigner" trifft es genauso wenig wie "Kundenbetreuer": Ich stelle Firmen, die größere Konferenzen oder Kongresse planen, webbasierte Anmeldemasken bereit, über die sich die zu den Veranstaltungen eingeladenen Teilnehmer registrieren können bzw. müssen. Der Tagungsplaner hat somit in Echtzeit online Zugriff auf alle Adress-, Anreise- und Hotel- und unbegrenzt viele weitere gewünschte Daten jedes Konferenzteilnehmers, kann sich Berichte ansehen, ausdrucken oder herunter laden, Teilnehmerdaten bearbeiten, Hotelkontigente verwalten und vieles, vieles mehr.
Die Büroräume befinden sich in den modernen Gebäuden der "Central Park Offices" in Oberbilk, sind somit über mehrere U-Bahn-Linien bequem vom Hauptbahnhof aus zu erreichen.
Da ich heute zum ersten Mal bei Tageslicht dort war, bemerkte ich erst jetzt richtig, wie groß und hell die Büros sind. Mein Arbeitstisch war so komplett mit Technik und Arbeits-Utensilien ausgestattet, daß ich sofort los legen konnte.
Keine Probleme bereitete es mir, den ganzen Tag fast mehr englisch als deutsch zu sprechen: Im Gegenteil, gerade das internationale Umfeld war ein wichtiges Kriterium für meinen Wechsel in ein US-amerikanisches Unternehmen mit Europa-Tochtergesellschaft.
Auch die Heimfahrt blieb von Zugverspätungen nicht verschont, aber nach diesem angenehmen Start in einen neuen Berufs- und Lebensabschnitt war mir das total egal! Nun heißt es abwarten bis für mich in einigen Wochen, nach Abschluß meiner Schulungen und ausführlicher Einarbeitung, der normale Arbeitsalltag beginnt. Dann werde ich mit noch größerer Gewißheit sagen können, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe (was umgekehrt für StarCite natürlich auch gilt).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen