11 September 2022

Reiseplanung mit OneNote - Vorteile und Nutzungsbeispiele

Wer mich kennt, weiß, dass ich ein ziemlich durchorganisierter Mensch bin, der generell gerne gut vorbereitet ist.
Deswegen sollte es niemanden verwundern, dass ich meine/unsere Reisen schon immer akribisch vorbereitet habe. 

Jahrzehntelang nutzte ich dafür Notizen auf Papier. Auf jeder Reise, egal ob dienstlich oder privat, begleitete mich eine Mappe mit Unterlagen, so dass ich Bestätigungen, Adressen, Ausflugsziele usw. immer griffbereit habe. Für USA-Touren in den 1990er Jahren war sogar ein Aktenordner mit einem Reiter für jeden Tag der Rundreise ständig in meinem Rucksack.

Schon in den 90ern stellte ich von handschriftlichen Notizen auf Word und Excel um, was den Vorteil hatte, dass ich die ausgedruckten Informationen auch später entziffern konnte 😄.

Da mit der Zeit immer mehr Informationen von den Dienstleistern (Airlines, Hotels, Autovermietungen) per E-Mail übermittelt wurden, bestanden meine Unterlagen aus vielen Dokumenten in unterschiedlichen Formaten, die an unterschiedlichen Stellen gespeichert waren. Das begann mich zu nerven. Selbst ein Ordner mit allen Dokumenten auf dem Computer oder in der Cloud war vom Smartphone aus eher umständlich zu nutzen.

Inzwischen habe ich die für mich ideale Lösung gefunden: Microsoft OneNote.

An dieses Notizbuch-Tool habe ich mich lange Zeit nicht herangetraut. Ich hatte auf dem Handy zwar Erfahrung mit Apps wie Evernote gesammelt, aber die Bedienung und Funktionsweise von OneNote erschloss sich mir trotzdem lange Zeit nicht so richtig.

Doch je öfter ich OneNote für wirklich ganz simple private Notizen nutzte, desto mehr erkannte ich die umfangreichen Möglichkeiten, die dieses Programm bietet.

Es funktioniert sowohl am PC wie auch auf meinen mobilen Geräten (Smartphone, Tablet) und ist stets über die Cloud synchronisiert. Außerdem kann ich Bereiche für Mitreisende freigeben, die dann ebenfalls Zugriff auf die gespeicherten Infos haben.

In der Praxis bedeutet das, dass ich am PC bequem die Reise planen und buchen kann. In der Entstehungsphase, vor allem bei Rundreisen, füge ich jedes neue Element direkt in OneNote hinzu, so dass dort eine vollständige "Sammlung" aller Informationen entsteht, die ich unterwegs gebrauchen kann.

Die folgende Struktur nutze ich in meinem OneNote für die Reisen:

Oberste Ebene ist ein eigenes Notizbuch "Reisen"
|__ Für jede Reise existiert ein Abschnitt.
   |__    Innerhalb des Reise-Abschnitts habe ich Seiten für die Punkte,
            die ich zur Verfügung haben möchte.

Die Seiten können beispielweise folgende Bezeichnungen haben:

  • Route Hinreise
  • Unterkunft [Ort 1]
  • Sehenswürdigkeiten [Ort 1]
  • Route Weiterreise
  • Unterkunft [Ort 2]
  • Sehenswürdigkeiten [Ort 2]
  • Route Rückreise
  • Tipps

Die Abschnitte sind farblich markiert:

  • Grün für bevorstehende Reisen
  • Blau für zurückliegende Reisen
  • Grau für abgesagte Reisen (die ich nicht lösche, wenn die Tour später einmal doch stattfinden soll)
  • Rot für meine "Reise-Bucket-List"

Screenshot meiner Abschnitte und Seiten in OneNote

Der riesige Vorteil von OneNote ist, dass dort nicht nur Text, Weblinks und Bilder gespeichert werden können, sondern auch PDF-Dateien, E-Mails und nahezu jedes andere Dateiformat, das Informationen für die Reise beinhaltet.

In der Praxis sind es Dinge wie:

  • jemand, der vom Reiseziel weiß und sich dort auskennt, schickt mir via Messenger Tipps: Raus kopieren und in OneNote einfügen.
  • für Fälle, in denen ich nicht die inzwischen vorhandene Funktion nutze, die Navi-Route vom Smartphone an das Auto zu senden: Einsteigen, Zieladresse in OneNote aufrufen, ins Navi tippen, losfahren.
  • die Hotelrezeption findet beim Check-In die Reservierung nicht? Bestätigung aufrufen und Confirmation Number nennen.
  • man ist tagsüber unterwegs, hat für ein Ausflugsziel weniger Zeit als gedacht benötigt und fragt sich: Was machen wir jetzt? Ein Blick in meine OneNote-Tipps hilft.
  • Museums-Öffnungszeiten? Fähr-Abfahrtzeiten? Ticket-Buchungs-Link? Klar könnte man diese Dinge bei Bedarf einzeln ergoogeln. In Blick in meine OneNote Notizen ist schneller.

Was mir anfangs kompliziert und umständlich vorkam, ist jetzt eine grandiose Unterstützung für mich.

23 Januar 2022

Ab jetzt wird in unserem Hause gestreamt

Also Soda. Kranberger. Leitungswasser.

Unser Haushalt konsumierte bisher pro Woche zwei bis drei Kästen (je 12x 1 Liter) Marken-Mineralwasser aus dem Brunnen eines Eifelstädtchens namens Gerolstein.

Drei Gründe spielen eine Rolle, warum wir uns entschieden haben, das zu ändern (die Reihenfolge der Gründe ist willkürlich und ohne Gewichtung):

1. Wir tun etwas für unsere Nerven.

Das Wasser der nicht genannten Marke wurde in dem uns am nächsten gelegenen Supermarkt aus welchen Gründen auch immer ausgelistet. Es ist seit Monaten nicht mehr im Sortiment. Es kam auch schon in früheren Jahren vor, dass die einst größte Verbrauchermarktkette in Mönchengladbach dieses Mineralwasser monatelang nicht im Sortiment hatte. Auch über den Lieferdienst der Getränkebehälterpost ist diese Marke nicht zu erhalten. Die Tatsache, dass diese Mineralwassermarke nicht überall verfügbar ist, macht die Besorgung umständlich.

Ständig die Wassermarke wechseln kommt nicht infrage, weil ich keine Lust darauf habe, mit unterschiedlichen Flaschen-, Kästen- und somit Pfandformen zu hantieren.

2. Wir tun etwas für die Umwelt.

Aus Gewichtsgründen und wegen der angenehmeren Haptik kauften wir 12x 1-Liter Kästen mit PET-Mehrwegflaschen. Diese werden zwar - wie der Name schon sagt - mehrfach verwendet. Doch unter dem Strich bleibt das Material Plastik, das erzeugt und am Ende des Nutzungszyklus auch wieder entsorgt werden muss.

Hinzu kommt, dass ich nicht an jedem Wochenende andere Getränke kaufen muss. Die allwöchentliche Kurzstrecke mit dem PKW fuhr ich oft nur zur Besorgung des Mineralwassers (der sonstige Wocheneinkauf ohne Getränke wird von anderen Haushaltsmitgliedern erledigt).

Und schließlich fällt vom Prinzip her auch die Logistik weg: Kästen, die wir nicht kaufen, müssen nicht vom Erzeuger zum Verkaufsort transportiert werden.

3. Wir sparen Geld.

Die Anschaffungskosten für das Wasser-Stream-Gerät und eine ausreichende Anzahl an Glas- und Plastikflaschen sowie eine zweite Kartusche Kohlensäure sind nicht gering. 

An laufenden Kosten kommen alle 10-12 Tage ein Wechsel der Kartusche auf uns zu sowie alle drei Jahre der Austausch der paar Plastikflaschen, die ich benötige, um sie unterwegs mitzunehmen. Eventuell kaufen wir auch mal Fläschchen mit Sirup für die Erzeugung von Getränken mit Geschmack, zum Beispiel Apfelschorle.

Bereits im kommenden Sommer wird sich die Anschaffung amortisiert  haben, wenn man pro Monat ca. 50-60 Euro Kosten für das Markenmineralwasser zugrunde legt.

Der Preis je Liter verringert sich von ca. 58 Cent auf ca. 20 Cent (Vergleich Kasten Marken-Mineralwasser mit 12x1 Liter zu 45x 840 ml aufsprudeln je Kartusche, Kosten für die einmaligen Anschaffungen und für das Leitungswasser nicht berücksichtigt).

Das fühlt sich gut an.