Vorweg das Fazit dieses Beitrags: Männer, lasst Euren
PSA-Wert bestimmen!
Hier die ganze Geschichte:
Im Jahr 2017 - ich war 49 Jahre alt - fragte mich mein
Hausarzt, ob ich freiwillig und mit einer Selbstbeteiligung von 20€ meinen PSA-Wert
bestimmen lassen möchte, von dem ich zuvor noch nie etwas gehört hatte. Dazu reicht eine einfache Blutentnahme im Rahmen eines üblichen Check-Ups.
Er klärte mich ausführlich über den Zweck der PSA-Wert-Bestimmung (es ist das prostataspezifische Antigen) auf und erläuterte mir im Detail die Vor- und Nachteile des Tests.
Für mich überwogen die Vorteile: Erstmalig meinen persönlichen Wert ermitteln und dann über die nächsten Jahre vergleichend und kontinuierlich beobachten, wie hoch mein Risiko ist, an Prostatakrebs zu erkranken.
Er klärte mich ausführlich über den Zweck der PSA-Wert-Bestimmung (es ist das prostataspezifische Antigen) auf und erläuterte mir im Detail die Vor- und Nachteile des Tests.
Für mich überwogen die Vorteile: Erstmalig meinen persönlichen Wert ermitteln und dann über die nächsten Jahre vergleichend und kontinuierlich beobachten, wie hoch mein Risiko ist, an Prostatakrebs zu erkranken.
Allerdings war das Ergebnis des ersten Tests gleich ein Wert
von 2,5. In meinem Alter wäre ein Wert unter 1 unbedenklich gewesen.
Daher empfahl mir mein Hausarzt, mich bei einem Urologen vorzustellen, was ich vernünftigerweise zeitnah (nun ja, nach sechs Wochen Wartezeit auf den ersten Termin) tat.
Daher empfahl mir mein Hausarzt, mich bei einem Urologen vorzustellen, was ich vernünftigerweise zeitnah (nun ja, nach sechs Wochen Wartezeit auf den ersten Termin) tat.
Und ich hatte Glück mit meinem Urologen: Er verfiel nicht in
Aktionismus, sondern begann mit der Behandlungsstrategie der aktiven
Überwachung ("active surveillance"): Alle drei Monate wurde mir Blut
zur Bestimmung des PSA-Werts entnommen und eine Ultraschall-Untersuchung
durchgeführt.
Mein PSA-Wert stieg innerhalb von zwei Jahren mit jeder Messung:
Erst auf über 4, dann über 5 bis knapp an einen Wert von 6 heran. Bei Erreichen
des 5er Werts unternahm der Urologe eine Antibiotikum-Therapie, um eine mögliche
chronische Prostata-Entzündung auszuschließen, die auch zu einem erhöhten
PSA-Wert führen kann.
Als diese ausgeschlossen werden konnte, riet er mir zu einer
Biopsie, also Entnahme von Gewebe aus der Prostata zur genauen Untersuchung auf
bösartige Veränderungen. Diese war übrigens dank Betäubung nicht schmerzhaft.
Und tatsächlich wies eine der zwölf entnommen Stanzen ein
Prostata-Karzinom nach.
Mir wurden zwei Optionen zur Therapie angeboten:
- Einsetzen von radioaktiven Seeds
- Radikale prostatektomie (operative Entfernung der Prostata).
- Einsetzen von radioaktiven Seeds
- Radikale prostatektomie (operative Entfernung der Prostata).
Ich entschied mich gegen die Seeds. Ende Februar 2019 wurde
ich im PZNW Gronau erfolgreich per DaVinci Roboter operiert. Da der Krebs so
frühzeitig entdeckt wurde (ja, frühzeitig trotz der zweijährigen
Beobachtungsphase), konnte ich ohne Metastasenrisiko nervenschonend operiert
werden. Das Karzinom konnte völlig rückstandslos entfernt werden. Ich könnte keine
bessere Prognose haben.
Jetzt, sechs Wochen nach der OP, bin ich wieder fit und fast
ganz der Alte mit allen Körperfunktionen. In zwei Monaten werden auch die
letzten Nachwirkungen des Eingriffs verschwunden sein.
Ich bin meinem Hausarzt unendlich dankbar, dass er mich auf
den PSA-Wert aufmerksam gemacht hat. Er hat dadurch mein Leben signifikant
verlängert!
Daher mein eingangs schon erwähnter Rat an alle Männer ab Mitte/Ende 40: Falls Eure/Euer Hausarzt*in Euch nicht von sich aus anspricht, übernehmt die Initiative und fragt sie/ihn nach dem PSA-Test.
Daher mein eingangs schon erwähnter Rat an alle Männer ab Mitte/Ende 40: Falls Eure/Euer Hausarzt*in Euch nicht von sich aus anspricht, übernehmt die Initiative und fragt sie/ihn nach dem PSA-Test.
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