29 März 2015

Das Minto Pre-Opening, Teil 2: Meine ersten Eindrücke

Nach dem für mich etwas holprigen Auftakt des Pre-Openings wurde der Abend deutlich besser. Im Gebäude gefiel mir sofort die Atmosphäre, zu der die von DJ Phil Fuldner aufgelegte Musik nach meinem Geschmack bestens beitrug. Die am Eingang noch eng drängelnden Menschenmassen verteilten sich rasch im Gebäude, so dass wir mit ausreichend Freiraum das gesamte Minto ausgiebig erkunden konnten.

Es ist ein herausragendes Stück Architektur entstanden. Immer wieder blieb ich stehen, schaute nach vorne, nach unten, nach oben. Fast überall kann man in mehrere Ebenen des Gebäudes sehen. Die Formen sind fließend und stimmig.
Das Licht ist sehr wohltuend, die gesamte Atmosphäre empfinde ich als angenehm.


Ein Shoppingcenter mit so vielen gemütlichen Sitzgelegenheiten habe ich bisher so noch nie gesehen. Wartezeiten auf den Partner, der in Läden stöbert, die der andere vielleicht weniger interessant findet, können gemütlich überbrückt werden. Wer möchte, lädt dabei sein Smartphone an einer der zahlreichen Steckdosen auf und surft dazu im kostenlosen W-LAN, das nur in ganz wenigen Teilen des Gebäudes keinen vollen Empfang hatte. Wartezeiten, die mich in anderen Malls nerven, werden hier zur angenehmen Auszeit.


Die überwältigende Mehrheit der Läden ist hochwertig gestaltet. Dass die Firma Aldi es in diesem attraktiven Umfeld nicht gewagt hat, von der überall üblichen Ausleuchtung mit farblosem Neonlicht abzuweichen, finde ich etwas schade.
Auch die Firma Deichmann hat sich für einen eiskalten, neonlicht-weißen Verkaufsraum entschieden. Warum? War er vielleicht noch nicht fertig? Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Ein ganz besonderes Gefühl war es für mich, am unteren Eingang der Hindenburgstraße, Ebene 1 zu stehen. Dort befand sich früher der Eingang zum Lichthof. Der stieg ja bekanntlich in Richtung Steinmetzstraße an. Hier lässt sich zumindest in Ansätzen erahnen, welch immense Erdmassen bewegt wurden, um diese Ebene 1 bis hin zur Viersener-/Stepgestraße zu erstellen.

Immer wieder versuchte ich während unseres ersten Rundgangs auch, mir Standpunkte in Erinnerung zu rufen, die sich während meiner Baustellenführung eingeprägt hatten. Zu der Zeit gab es noch keine Zwischenwände, in denen sich jetzt die Läden befinden. Ich fand das sehr interessant. Am einfachsten gelang der Vergleich von der Bauphase mit dem jetzigen Stand auf der Ebene 4 am Mintos Deli mit der jetzt bestuhlten Dachterrasse, die wir auch während der Baustellenführung schon betreten durften. Da das Vapiano auf der Ebene 3 auch Außenplätze anbietet, ist das Minto ein Einkaufszentren mit direkter Außengastronomie, was ich richtig gut finde.

Obwohl ich kein Kleidungsshopper bin, finde ich im Minto genug Geschäfte, die Waren und Leistungen anbieten, die interessant für mich sind.


Ich kann mir sogar vorstellen, an Schlechtwettersonntagen dort zum Spaziergänger zu werden, so gut gefällt es mir.

Dass durch Umzüge von Geschäften ins Minto jetzt Leerstände auf der Hindenburgstraße zu sehen sind, ist hoffentlich nur eine vorübergehende Situation. Ich hoffe und wünsche mir für unsere Stadt, dass das Minto das gesamte Zentrum belebt, dass es lokale und auswärtige Besucher und Käufer anzieht und somit die ganze Stadt davon profitiert. So, wie es jetzt zum Auftakt schon gestaltet ist, sollte das eigentlich gelingen. Sorgen zu negativen Auswirkungen auf Rheydt kann ich dabei durchaus nachvollziehen. Lasst uns bitte dennoch das überwiegend Positive herausstellen und genießen.


Fazit: Ich bin begeistert und freue mich sehr über das Minto und auf viele zukünftige Besuche dort!

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