16 November 2006

Flughafenbesichtigung

Wenn unter den Berufen der Mannschaftsmitglieder zwei Mal "Fluglotse" zu finden ist, verwundert es kaum, daß ich mit meinem Elternhockeyteam in den Genuß einer ausführlichen, auch hinter die Kulissen führenden Besichtigung des Düsseldorfer Flughafens kommen konnte.

Am heutigen Donnerstag trafen sich elf Zauberstöck um 14:30 Uhr am Info-Schalter der Abflugebende in Terminal B.
Mit einem Besucher-Bus fuhren wir zunächst eine Runde durch die Parkhaus-Landschaft vor den Terminals.
Danach ging es durch die Sicherheitsschleuse links vom Terminal C hinaus auf's Vorfeld.
Dort kamen wir ganz nah an eine 777 der Emirates heran, die gerade vom Gate zurück geschoben wurde.
An einer älteren Fracht-Maschine konnten wir aus dem Bus aussteigen und uns umschauen.


Erstes Highlight war danach die Besichtigung der Feuerwache Nord, die bei Notfällen auf der nördlichen Start- und Landebahn zum Einsatz kommt.
Einer der imposanten 40-Tonner-Wagen wurde für uns aus der Halle gefahren. Nacheinander durften wir kurz ins Führerhaus, wo die verschiedenen Wasserkanonen erklärt wurden: Über 3.000 Liter versprühten wir für diese Vorführung. Mein Eindruck vom Fahrer-Arbeitsplatz: Da gibt es nicht viel weniger Knöpfe als in einem Flugzeug-Cockpit!

Der Busfahrer ließ uns später am Fernbahnhof aussteigen. Von dort aus schwebten wir mit dem SkyTrain (sogar störungsfrei!) zum Terminal zurück.

Zur Krönung der Führung nahm uns dann der dort noch aktive Lotse mit hoch auf den Tower. Sein früherer Kollege ist bereits im Ruhestand, wurde aber nicht minder freudig vom ehemaligen Kollegium begrüßt.

Zunächst zeigte ein Video der Deutschen Flugsicherung die Arbeitsweise der Lotsen.
Dann ging es per Aufzug hoch auf knapp 90 Meter.
Draußen war es zwar bereits dunkel, doch die Aussicht auf den Flughafen, die Stadt Düsseldorf und das Umland war dennoch faszinierend.
Und wenn die Kollegen auf dem Turm von herrlichen Sonnenauf- und
-untergängen schwärmen, dann glaubt man das sofort (wobei es natürlich manchmal auch trübe und deshalb stressige Nebel-Tage gibt).
Beeindruckend auch die Technik dort oben. Es war für mich sehr interessant, auf den diversen Bildschirmen die Position der Flieger mit dem realen Bild unten auf dem Vorfeld und den Rollbahnen bzw. beim Anflug zu vergleichen.

Den Ausflug ließen wir beim Griechen in Mönchengladbach lecker ausklingen!

11 November 2006

Sechs Kumpels und ich im Irish Pub

Nach vielen, vielen Monaten ist es sechs Freunden und mir endlich mal wieder gelungen, einen Termin für einen gemeinsamen Abend im Städtchen zu finden.
Daß wir uns jedes Jahr ein Mal am Vatertag zu einer Radtour treffen, ist jahrzehntelanges Ritual. Aber einen Abend für ein paar Kneipenbierchen zwischen zwei Vatertags-Ausflügen zu finden, ist bei uns immer sehr schwierig, seit wir alle Familie haben (also schon einige Jährchen lang).

Um 20 Uhr traf ich gestern Abend als Erster im Irish Pub Bahnhofstraße Rheydt ein.
Ich war froh, daß es dort auch KöPi gab: Nicht nur, weil ich kein riesiger Fan von Guinness Stout bin, sondern auch, weil ein 0,4 l KöPi 2,60 kostet, aber ein 0,5 l Guiness 3,90 Euro.

Noch zwei meiner Freunde kamen so früh, daß sie ohne die Entrichtung der Zutrittsgebühr von 3 Euro Einlaß fanden. Die restlichen Vier durften bei der netten Dame, die sich zwischenzeitlich am Eingang postiert hatte, Eintritt zahlen und mußten sich dazu noch das hämische Grinsen der bereits Anwesenden anschauen.

Soweit, so wenig aufregend.
Grund, warum ich den Abend überhaupt blogge, ist die Live-Band, die ab 22 Uhr spielte.Weil wir gerne Live-Musik hören wollten, hatten wir uns gezielt den Irish Pub als Treffpunkt ausgesucht.
Und wir wurden belohnt: Das Duo "Take 2" spielte genau unsere Musik, hatte offensichtlich selber Spaß an dem Gig vor leider recht spärlicher Kulisse und sorgte bei uns für richtig gute Laune.
Unglaublich, wie Gitarrist Mike es schafft, Welthits nur mit einer Gitarre mit sofortiger Wiedererkennung zu covern. Sängerin Nicole hat von hartem Rock bis zur Balladen-Gänsehaut alles drauf.

Viele Cover-Bands betreiben einen ungleich höheren Aufwand für ihre Songs als diese beiden Vollblut-Musiker, die mit diesem Minimal-Aufwand überhaupt keine Probleme haben, das Publikum auf Festen, Hochzeiten und in Kneipen in Hochstimmung zu versetzen.
Danke für einen schönen Abend!